Doppelkronen nach Weigl-Protokoll: Die Herstellung eines kombinierten Zahnersatzes verlangt hohe zahntechnische Expertise und die gute Abstimmung zwischen dem Labor und der Zahnarztpraxis. Wir von Zahntechnik Mehlhorn sind seit vielen Jahren sehr erfahren beim Fertigen eines komplexen Zahnersatzes. Eine unserer „Spezialitäten“ sind Doppelkronen bzw. der kombinierte Zahnersatz. Und während der hohe Anspruch an individuelle Ästhetik und Funktion seit Jahrzehnten unangetastet blieb, haben sich bei uns im Labor die Vorgehensweisen und Werkstoffe verändert.
Heute besteht unser Doppelkronen-Konzept aus folgenden Komponenten:
- vollkeramische Primärteile,
- Galvano-Sekundärkappen,
- NEM-Tertiärstruktur und
- ästhetisch-funktionelle Kompositverblendung.
Doppelkronen: Prozessablauf bei ZahntechnikMehlhorn
Gearbeitet wird bei uns nach dem sogenannten Weigl-Protokoll (Frankfurter Konzept) [1], bei welchem das Verkleben der Sekundärkronen in das Tertiärgerüst intraoral erfolgt (Spannungsfreiheit). Die keramische Primärkronen werden auf natürlichen Zähnen oder Implantaten befestigt. Zuvor erfolgt im Labor das Galvanisieren der Sekundärkronen aus hochreinem Feingold. Wichtig ist das Erzielen eines gleichmäßig starken Spalts (ca. 5 µm); die Grundlage für den Haftmechanismus: tribologisches System. Der zahntechnische Anspruch einer solchen Arbeit ist hoch. Bei Zahntechnik Mehlhorn arbeiten wir nach einem konsequenten Fertigungsprotokoll und haben sehr gute Erfahrungen, die sich mit der Studienlage decken. Das Doppelkronen-Konzept nach Weigl bewährte sich bei verschiedensten Langzeituntersuchungen [3, 4]. Demnach liegt bei einer quadrangulären Abstützung auf Zähnen und/oder Implantaten die Komplikationsrate während eines Beobachtungszeitraums von bis zu 11 Jahren nur bei 1 %.

Implantatüberabformung und schädelbezügliche Zuordnung des Oberkiefer-Implantatmodells im Artikulator (Gesichtsbogen).

Duplikat der alten Prothese für die zahntechnische Analyse der Ausgangssituation und als Basis für das Mock-up.

CAD-Konstruktion der Primärteile (= Abutments) und des Positionierungsschlüssels (Hilfsmittel für die Zahnarztpraxis beim Einsetzen der Primärteile). Über den Webviewer kann die Planung auf Wunsch mit der Zahnarztpraxis abgestimmt werden.

Die Primärteile (Zirkonoxid) werden nach dem Verkleben mit der Titanbasis (Abutments) nachgefräst. Wichtig sind die konische Gestaltung und die korrekte Ausrichtung zueinander.

Galvanisierung der Sekundärkappen und Herstellen des Tertiärgerüstes. Bewährte Einheit: Primärteile (Zirkonoxid), Sekundärkappen (Feingold), Tertiärgerüst (NEM).

Herstellen einer Reiseprothese / Zweitprothese (CAD/CAM) basierend auf dem Mock-up.

Komponenten für die Gerüsteinprobe und die Sammelabformung.

Das Verkleben der Galvanokappen mit dem Tertiärgerüst sollte intraoral (Spannungsfreiheit) vorgenommen werden.

Sammelabformung und finaler Biss-Check in der Zahnarztpraxis. Im Labor fertigen wir ein neues Meistermodell gefertigt und artikulieren dies für die Fertigstellung der Prothese neu ein.

Verblendung des Gerüstes mit ästhetischem Feingefühl und handwerklicher Kunstfertigkeit.

Die mit Komposit verblendete Doppelkronen-Prothese mit Abutments.

Die im Mund verschraubten Abutments (Primärkronen) und der eingegliederte Zahnersatz.
Warum wir das Weigl-Protokoll so schätzen? Das Vorgehen ist mit entsprechender Expertise und Erfahrung sicher, reproduzierbar und steht für patientenindividuelle Ergebnisse. Aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass die langfristige Funktionsfähigkeit des Zahnersatzes ohne Verlust der Haltekraft zu einer hohen Patientenzufriedenheit führt.